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1. Wie nimmst du Geld wahr? Was ist deine Haltung gegenüber Geld?

Eine ganze Reihe von Methoden, Spielen und Lernarrangements beschäftigt sich beabsichtigt oder auch unbeabsichtigt damit, wie wir Geld wahrnehmen, was wir in ihm sehen und vielleicht auch unbewusst darin sehen wollen, was also unsere Projektionen sind. Welche Haltung legen wir ihm gegenüber an den Tag?

Einige Methoden sind offenbar dafür entwickelt worden und zielen direkt darauf ab – bei der Geldbörsenschau lässt sich das jedenfalls vermuten, die Quelle dieser Methode liegt für uns allerdings im Dunkeln. Bei anderen ist dazu erst noch ein eigener Reflexionsschritt notwendig, um Spielhaltung und Spielweise und ihre Folgen einzuordnen, so bei dem Spiel Monopoly, obwohl dieses Spiel ursprünglich ja als kritischer Anstoß gedacht war (siehe Geschichte des Spiels). Foto 1: Holger Kreft, Foto 2: Maria Lin Kim on Unsplash.

Die Erkenntnisgewinne erschließen die Methoden zudem auf sehr verschiedenen Ebenen. Wir machen das zunächst nur exemplarisch anhand zweier Methoden aus dieser Kategorie deutlich:

Wenn ich mich wie im Fall der Bielefelder Werte-Scheine künstlerisch mit dem quantitativen, uniformierenden, „geldförmigen“ Denken auseinandersetze, erschließe ich mir die Seite, die normalerweise – beinahe zwangsläufig – übergangen wird: die Qualitäten der mit Geld bewerteten Gegenstände und Dienstleistungen. Es liegt in der Natur des Geldes, dass durch seine monetäre Bewertung das Qualitative an den Dingen und den Erscheinungen in unserer Welt zurücktritt und vernachlässigt wird. Foto: Kerstin Große-Wöhrmann.

Nehme ich dagegen die Methode der Haushaltsbuchführung, will ich i.d.R. bewusst genau das lernen: die Quantifizierung der Güter und Dienstleistungen, die ich benötige, um meine Bedürfnisse zu befriedigen und um mit ihnen – mit Blick auf ihren monetären Wert – gut hauszuhalten. Ich will ja, dass mir das auch längerfristig gelingt. Im Normalfall will ich meinen Gestaltungsspielraum erhalten oder sogar erweitern. Die Vereinseitigung auf den monetären Aspekt nehmen wir dabei bewusst oder unbewusst in Kauf. Foto: Anna-Lisa Schmalz.

Eingeklammert sind einige Methoden, weil sie aus unserer Sicht nur bedingt dazu geeignet sind, deutlich zu machen, wie wir Geld wahrnehmen.

Bei Gelegenheit vertiefen wir diese Analyse der Methoden, Spiele und Lernarrangements.

Methoden, Spiele und Lernarrangements, die dir vielleicht Antworten auf die Frage nach der Wahrnehmung geben: